Ausstellung “dreihundertundeins: Tod und Erinnern, Leben und Vergessen”
“dreihundertundeins: Tod und Erinnern, Leben und Vergessen”
– Künstlerische Spurensuche von Moosburg über Majdanek nach Chelm
Anlässlich des 85. Jahrestags der Ankunft der ersten Kriegsgefangenen in Moosburg und im Stalag VII A spürt das Kunstprojekt „dreihundertundeins“ den Schicksalen von 301 Männern nach. 300 wurden auf dem Gelände des KZ Majdanek ermordet, später ihre Leichen im Wald von Borek verbrannt, die Asche zermahlen und verstreut. Einer überlebte. Sie alle hatten u.a. auch das Stalag VII A durchlaufen. Ein kleiner Vermerk bei der Registrierung – „Jude“ – sollte später über den Tod entscheiden.
Christine Fößmeiers Projekt verfolgt den Weg in vielfachen Tod und in ein gleichwohl misslungenes Vergessen-Machen-Wollen. Gleichzeitig hinterfragt es den aktuellen Umgang mit Erinnerung und Gedenken.
Die künstlerische Auseinandersetzung mit den Schicksalen der polnisch-jüdischen Kriegsgefangenen verdankt einen entscheidenden Impuls der Publikation „Von Moosburg nach Majdanek“ von Wilhelm Ellböck, Martin Pschorr, Karl Rausch und Dr. Dominik Reither:
Vernissage: Samstag, 19.10.2024, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 19.10. – 03.11.2024, täglich 9 – 20 Uhr