Kastulus-Münster

Das Kastulus-Münster

Hansl und Kastl

CIMG0169 Groß

Über der historischen Altstadt erheben sich die beiden Türme des St. Kastulus Münsters (“Kastl”, auf dem Foto rechts) und der St. Johannes Kirche (“Hansl”, auf dem Foto links). Das Kirchengebäude geht zurück bis in das 12. Jahrhundert und wurde im Laufe der Zeit immer wieder erweitert. 

Als Haupteingang ist das romanische Portal aus dem frühen 13. Jahrhundert besonders sehenswert. Neben lateinischen und griechischen Beschriftungen zeigt es auch irisch-schottische Elemente. Das Portal ist reich mit Säulen und Archivolten gegliedert. 

Im Tympanon zeigt das Portal den segnenden Christus, flankiert von Maria und dem Hl. Kastulus. Links hält Kaiser Heinrich II. eine Opferkerze, rechts kniet der das Kirchenmodell darbringende Freisinger Bischof Adalbert, unter dem ab 1171 der Neubau des Münsters errichtet wurde. In das linke Pfeilerkapitell des Portals sind zwei an einem Pinienzapfen pickende Tauben, eine Tänzerin und ein Flötenspieler eingemeißelt. Darüber bewacht ein Löwe den Eingang.

 

Kirchenportal
muenster

Hans-Leinberger-Altar

Kirchenaltar

Eines der bekanntesten Zeugnisse der Moosburger Stadtgeschichte ist der eindrucksvolle Hochaltar, der vom Landshuter Bildhauer Hans Leinberger 1511 geschaffen wurde. Die lebensgroßen Figuren in aufwändiger Schnitzarbeit zeigen unter anderem den heiligen Kastulus, den Kaiser Heinrich II. sowie den Freisinger Bischof Korbinian. Ebenfalls von Leinberger stammt das Kruzifix gegenüber der neugotischen Kanzel.

Die Bildwerke von Hans Leinberger weisen eine außerordentliche Plastizität auf. Das gesamte Werk Leinbergers ist von temperamentvoller Derbheit und plastischer Eindringlichkeit bestimmt. In Leinberger hat die letzte Phase der süddeutschen Spätgotik ihre klassische Ausprägung erhalten.

 

Der Altarschrein konnte ursprünglich mit Seitenflügeln verschlossen werden. Deren Reliefs mit dem Martyrium des Kirchenpatrons Kastulus hängen heute an den seitlichen Chorwänden.

Bemerkenswert sind auch die Kanzel und das 1475 aufgestellte Chorgestühl, welches reichlich verziert und in enormer Detailliebe unterschiedliche Motive wiedergibt.

Als weitere Attraktion sind im hinteren Teil der Kirche das ganze Jahr über unterschiedliche Krippenszenen und ein beweglicher “Angelus” zu bewundern.

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